Osteoporose-Behandlung: Die Rolle von Bewegung und Medikamenten in der Tertiärprävention | Sekundär- und Tertiärprävention existenter Erkrankungen
Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, die sich durch eine Abnahme der Knochenmasse und -dichte auszeichnet, was zu einem erhöhten Risiko von Knochenbrüchen führt. Die Tertiärprävention bei Osteoporose konzentriert sich darauf, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und das Risiko von Komplikationen, insbesondere von Knochenbrüchen, zu reduzieren. Bewegung und Medikamente sind zwei Schlüsselstrategien in diesem Kampf.
Bewegung zur Stärkung der Knochengesundheit
Regelmäßige Bewegung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Knochengesundheit. Gewichtstragende Übungen wie Gehen, Tanzen oder Treppensteigen und Widerstandstraining können dazu beitragen, die Knochenstärke zu erhöhen und das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern.
Medikamentöse Therapie bei Osteoporose
Verschiedene Medikamente sind zur Behandlung von Osteoporose verfügbar. Bisphosphonate, wie Alendronat und Risedronat, und der RANKL-Inhibitor Denosumab sind häufig verwendete Medikamente, die den Knochenabbau reduzieren. Teriparatid und Abaloparatid sind Medikamente, die die Knochenbildung fördern.
Kombination von Bewegung und Medikamenten
Die Kombination von regelmäßiger Bewegung und Medikamenten kann besonders wirksam sein, um das Fortschreiten der Osteoporose zu verlangsamen. Während Medikamente direkt auf die Knochen wirken, stärkt Bewegung den ganzen Körper und verbessert Balance und Beweglichkeit, was das Sturzrisiko verringert.
Wichtigkeit einer individuellen Behandlungsstrategie
Jeder Mensch ist einzigartig, und das gilt auch für die Behandlung der Osteoporose. Ein individueller Ansatz, der auf den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Zielen des Patienten basiert, ist entscheidend für den Erfolg der Tertiärprävention.
Fazit: Die Tertiärprävention von Osteoporose ist ein wichtiger Aspekt im Management dieser chronischen Erkrankung. Die Kombination von regelmäßiger, auf den Einzelnen zugeschnittener Bewegung und gezielten Medikamenten bietet eine wirksame Strategie, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Patienten eng mit ihren Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen inkl. Sportmediziner zusammenarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln und umzusetzen.