Präventionsmedizin

In unserer Gesellschaft steigt das Durchschnittsalter und gleichzeitig nehmen sogenannte "Volkskrankheiten" wie Adipositas, Typ-2-Diabetes, Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und Krebs zu. Dies verursacht eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen und macht ein Umdenken notwendig.

Präventionsmedizin stellt den Schlüssel zur Gesundheit, sowohl für Gesunde als auch Kranke, dar. Ihr Ziel ist es, individuelle Risikofaktoren zu identifizieren und ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern.

Was ist Präventionsmedizin?

Bei der Präventionsmedizin geht es darum, individuelle Risikofaktoren des Menschen (genetische Prädisposition/familiäre Belastung, individuelle Lebensweise und Lebensumstände etc.) zu analysieren, um gesundheitskonformes Verhalten zu fördern.

Der Präventionsmediziner unterscheidet die folgenden drei Arten der Prävention:

  • Primärprävention – Erhalt der Gesundheit bzw. Vorbeugung von Krankheiten
  • Sekundärprävention – Früherkennung bzw. Verhinderung des Fortschreitens einer Krankheit
  • Tertiärprävention – Verhinderung des Fortschreitens oder des Eintritts von Komplikationen bei einer bereits manifesten Erkrankung

Jeder Mensch profitiert von der Präventionsmedizin – denn Vorbeugen ist besser als Heilen. Kurative Medizin ("Reparaturmedizin") alleine funktioniert nicht, wenn der Patient nicht selbst auch dazu beiträgt, wieder gesund zu werden.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP) e. V.
(Präsident: Prof. Dr. med. Gerhard Grospietsch)