Ein gesundes langes Leben basiert grundlegend auf einem gesunden Herz. Dessen Gesundheit ist jedoch bei zunehmend vielen Menschen aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen gefährdet, die sich größtenteils präventiv vermeiden ließen.
Wie die American Heart Association (AHA) berichtet, konnten US-amerikanische Wissenschaftler beweisen, wie einfach es sein kann, durch einen gesunden Lebensstil Herzkreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Demnach kommt es bei der Einnahme der Tagesmahlzeiten vor allem darauf an, wie häufig und zu welcher Tageszeit gegessen wird.
Sie werteten die Daten von entsprechenden Studien aus, die sich unter anderem mit US-Bürgern befassten, die „rund um die Uhr“, also zu jeder Tageszeit, Mahlzeiten zu sich nahmen. Im Ergebnis ihrer Auswertungen zeigt sich, dass die oft propagierte Botschaft, den Tag ohne ein Frühstück zu beginnen, keinen gesundheitsfördernden Nutzen hat. Im Gegenteil, ein regelmäßiges Frühstück reduziert die Gefahr, übergewichtig zu werden.
So zeigt beispielsweise eine Studie, dass 3.600 junge Erwachsene mit einem täglichen Frühstück während der folgenden Jahre weniger an Körpergewicht zunahmen als diejenigen, die niemals oder höchstens dreimal die Woche frühstückten. In einer anderen Studie zeigte sich, dass es bei den Teilnehmern sogar über mehrere Jahre hinweg zur Gewichtsabnahme kam, sofern sie einen Teil ihrer Nahrung über das Frühstück aufnahmen.
Aus einem anderem Blickwinkel betrachtet gibt es Studien, die zeigen, dass der Verzicht auf das Frühstück zu einem um 27 % erhöhten relativen Risiko für nicht tödlichen Herzinfarkt oder tödliche Herzkreislauf-Erkrankungen geführt hatte, im Vergleich zu einem Tagesbeginn mit regelmäßigem Frühstück.
Die American Heart Association nimmt an, dass ein regelmäßiges Frühstück helfe, zu einem ausgewogeneren Ernährungsverhalten und gesünderen Essverhalten zu gelangen und als wichtige Basis zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen zu sehen ist.
St-Onge MP et al.
Meal Timing and Frequency: Implications for Cardiovascular Disease Prevention. A Scientific Statement From the American Heart Association.
Circulation
1/2017; 135: 96-121.
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